Es menschelt. Wissenschaft und Politik wird von Menschen gemacht.

Wissenschaft und Politik und deren Interaktion war und ist maßgeblich geprägt von einer Tatsache: Es menschelt.

Gefühle, Neid, Eifersucht, Rivalität, zumindest der sich unterlegen fühlenden, Habgier, Machtstreben, Lügen, Intrigen, … scheinen maßlos zu dominieren von unermesslicher Tragweite. (s. Artikel)

Waren es zunächst die Physiker, das daraus gewonnene Learning wäre mE wünschenswert, interdisziplinär.

s. ‘Leitmotive: Vom Punkt zum Fragezeichen’ (…)

‘Für mindestens eine Generation von US-Physikern der Nachkriegszeit wird der Hauptkonstrukteur der A-Bombe (R. Oppenheimer) das Symbol für den unberechtigten staatlichen Zugriff und die Autonomie des Naturwissenschaftlers.’

‘Wissenschaftler mit einem sozialen Gewissen – waren eine Minderheit in der Wissenschaftlergemeinde. Die Mehrheit hatte keine moralischen Skrupel; sie waren einverstanden damit, anderen die Entscheidung darüber zu überlassen, was mit den Ergebnissen ihrer Arbeit passierte. Dieselbe Situation haben wir auch heute in vielen Ländern (bezüglich militärischer Projekte. Aber es ist die Frage nach der Moral während des Krieges, die mich am meisten verwirrt und berunruhigt hat.)’

Wissenswert in diesem Zusammenhang in Wissenschaft & Frieden 1995-2: Hiroschima und Nagasaki: https://www.wissenschaft-und-frieden.de/seite.php?artikelID=1088

Probleme werden niemals auf derselben Ebene gelöst, auf der sie entstehen…

es ist eine Meta-Ebene erforderlich und da genügt nicht nur den Name (Meta) und Anspruch zu erheben.

Emotionale und soziale Qualitäten sind Jahrzehnte defizitär sträflich vernachlässigt worden, ob in der Forschung, der Praxis, vor allem im Business, eher verpönt, das fordert nun seinen Tribut oder… ist DIE Chance wieder in ein konstruktives Gleichgewicht zu gelangen.

Welchen Stellenwert Gefühle und der Umgang mit Gefühlen hatte und hat, angemessen zu würdigen und ernst zu nehmen, sehe ich als wesentlichen Hebel bei der Bewältigung der auch aktuellen Herausforderungen von uns als Menschheit, individuell wie kollektiv.

Inspiriert von diesem Artikel ‘Die gekaufte Wissenschaft (2018)’: https://www.sueddeutsche.de/wissen/forschungspolitik-die-gekaufte-wissenschaft-1.3875533?fbclid=IwAR0yf5u3ek8LY9zVd1cvYmtdWeHZSb4os9tDRa7gaUebwF6WHzwYDoG6ZlQ

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