Je mehr ein Mensch nach Perfektionismus strebt, um so unzulänglicher ist er oder fühlt sich so.

“Je mehr ein Mensch nach Perfektionismus strebt, um so unzulänglicher ist er oder fühlt sich so. Wäre er wirklich perfekt, müsste er nicht so krampfhaft danach streben.“
(Rose von der Au)

Nicht zu verwechseln das Perfektionsmusstreben mit dem Grundbedürfnis des natürlichen Wachstums, weil Perfektionismuswahn eine Schadensbegrenzungsmaßnahme darstellt.

‘Perfekt’ionsansprüche per se sind auch mit Grandiosität bezeichnet ein typisches narzisstisches Symptom einer ja eigentlich narzisstischen Wunde – eben der Unzulänglichkeit, Unterlegenheit oder Selbstablehnung, häufig durch erfahrene und unreflektiert übernommene/ internalisierte Ablehnung.

Nein, das Stigma ‘Narz’ ist nicht meine Intention, aber die dahinter verborgenen toxisch wirkenden Wunden sehr wohl.

Was fehlt Dir?
Was ist Dein wahres Bedürfnis?
Wonach strebst Du wozu?

Ja, auch Unzulänglichkeit zugeben können und trotzdem zu sich stehen zu können, unperfekt und liebenswert – dafür halte ich Aufklärung und Erkenntnis für den ersten Schritt zur Besserung. Es werden schnell Urteile gefällt und Verurteilungen abgeurteilt, wenn etwas nicht gefällt – eine konstruktive, deeskalierende Alternative fehlt oft als Option.

‘Mir fehlt da wie eine Software’ höre ich oft. Oder ‘ich wäre da ja niemals überhaupt drauf gekommen zu fragen’.

Die aktuell vorherrschende ‘Massen-Psychose’ und all ihre Alarmzeichen sind eine Potenzenierung individueller Dysfunktionalität und Destruktivität, toxische Dysbalancen im Einzelnen werden in der Masse getriggert und eskalieren maßlos.

Das ist kein neues Phänomen, aber ein neu in Erscheinung tretendes, offensichtlich werdendes. Das ist immer eine große Chance zur Heilung. Die kann jeder für sich erwirken, auch das hat einen potenzierten Effekt im Kollektiv.

Wie setzt Du Deine Energie ein?

Wie setze ich meine Energie ein?
Das ist mE die wesentliche relevante Frage in der Essenz. Unbewusstes bewirkt Unerwünschtes. Erkenntnis ist der erste Schritt für jede Besserung (und nicht Abwehr, Vermeidung oder Beschimpfen und Perfektionismuszwang). Erkennen, durchschauen und wissen wie damit umgehen – da haben wir viel Lernbedarf und dürfen üben, üben, üben…

So simpel? Ja, so simpel wie genial, eigentlich, oder?

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