Nicht Kulturwandel ist notwendig…

Sonnenschein

Wie wäre es mal mit einer anderen Sichtweise? (- auch wenn manch zum ‘Berater’ sich berufen fühlende/r ev zunächst mal aufbegehren möchte; – )

Was, wenn der Kulturwandel bereits erfolgte aus dem Wandel der meisten Menschen im Inneren … ?

– dann muss gar nicht erst noch was auch immer ‘gemacht’, ‘gechanged’, ‘consulted’ oder ‘gelehrt’ werden, es braucht nur, nicht (versehentlich und/oder beharrlich) verhindert zu werden.

Manche/r mit ‘Macht kraft Position’ mag noch nicht synchron sein mit manchen, die sich bei aller Weiterentwicklung (innerlich), ohnmächtig fühlen (im außen erlebt) und so wird eifrig an der Führungsfront gekämpft, statt den energetischen Hierarchiewechsel, der in unterschiedlichen Aspekten versetzt stattgefunden hat, gemeinsam konstruktiv zu meistern, geeigneten Support zu bieten wo nötig und so ein würdiges Vorbild zu sein … – weil, die Kunst der Kommunikation (sofern sie auch beherrscht wird und jmd ihrer mächtig ist) vermag, oft erstaunlicherweise, der tatsächlichen Verständigung förderlich zu sein.

Viele, die einen ‘Entwicklungs-(vs)-Hierarchie-Konflikt’ erfahren (haben) – oft benannt bzw. geoutet als Anklage der Autorität bzw. als Vermeidungsstrategie der eigenen Ohnmachtsgefühle – , und sofern sie bis dato noch nicht das ‘big-enough picture’ sehen konnten, sind inzwischen ‘ausgestiegen’ (oder spielen mit dem Gedanken), manch eine/r mehr oder weniger freiwillig, manche dank dem Alarmieren des Körpers (oft als Krankheiten (fehl)interpretiert) und manche sind nun mehr oder weniger eifrig dabei, von außen zu versuchen, etwas ‘wieder gut’ zu machen, statt zuerst ihre eigenen Wunden zu heilen und dann als Vorbild zu wirken und einen funktionalen Beitrag leisten zu können.

Einige ehrliche Antworten auf die folgenden Fragen können ev schon etwas aufschlussreich sein:

  • Wen oder was begünstige, fördere, schüre ich (wirklich)?
  • Wie oder was verhindere, vermeide, verschone ich (eigentlich)?
  • Was ist MEIN (wahres) Bedürfnis?
  • Welche Wunde/n habe ich noch nicht geheilt?
  • Was brauche ich?

Wenn ich davon ausgehe, dass in den meisten Menschen eine Entwicklung stattgefunden hat, viele sich (auch spirituell) entfalten und wachsen und dies im Kollektiv das Klima verwandelt und sich somit ein Kulturwandel vollzogen hat und wie ich anfangs sagte, ‘es’ braucht nur NICHT verhindert zu werden – dann stellt sich die Frage, was ist ‘es’…?

Ich glaube ‘es’ ist die Integrität, die innere Einheit und daraus resultiert automatisch das ‘im Einklang mit sich und seiner Welt sein’.

Ariane Nickel

Die Schatten im Außen sind lediglich oft Verleugnungen eigener verdrängter oder vergessener, verlorener etc. Begrenzungen und Übel. Sie können im Außen nicht “verändert” werden, aber leicht und erquicklich im eigenen Inneren aufgelöst und gewandelt werden und so auch im Außen als Resultat und nicht als Voraussetzung.

Schattenkampf

Abbildung „narzisstische Projektion“ (Lippmann, 2013, S. 322)
Lippmann, E. D. (2013). Konfliktmanagement. In T. M. Steiger, & E. D. Lippmann (Hrsg.), Handbuch Angewandte Psychologie für Führungskräfte: Führungskompetenz und Führungswissen (S. 322). Berlin: Springer.

Was wirklich not-wendig ist “NICHT verhindern”, Frei-Räume, Umgebungen in denen Raum für Entfaltung und Wachstum nicht nur möglich, sondern willkommen ist und gefördert wird.

Überholte Strukturen sind aus einem begrenzten Inneren geschaffen worden und wirken früher oder später als der Käfig, den es zu sprengen, verlassen oder sanfter zu öffnen gilt, für ein freiwilliges kommen und gehen (können).

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