Was geht ab (oder auf) auf der Welt…
Viele fürchten sich, “was abgeht auf der Welt”, “wohin das führen soll”. Ich lese zahlreiche, unterschiedlich begründete und ausgerichtete, düstere Prognosen, im Wesentlichen genährt von…? – Existenzangst?
Andere jubeln, im “Change” ihre große Chance witternd, und werden (oft ungefragt) belehrend (versehentlich) zu Antreibern und Bremsern?
Manche entsagen sich zunehmend einer sozialen Dynamik und generieren Inseln ihrer (noch) heil/er anmutenden Welt?
Einzelne sehen ihre Aufgabe im Aufmischen oder Aufwirbeln, Bewusst machen, Reflektieren, Rationalisieren, umzu…? – Verbessern?
In Zeiten (vermeintlich) schwindender Ressourcen wächst die Angst ums Überleben.
Wer hat im Heranwachsen keine Überlebensstrategien für sich entdeckt und als funktionierend (was nicht unbedingt funktional sein muss) abgespeichert? Manche erlernten Muster mögen unter anderen(!) Bedingungen nützlich gewesen sein, erweisen sich jedoch unter neuen, veränderten Bedingungen (überraschend) als kontraproduktiv oder ineffizient?
Meine Intention ist, mich gerne denjenigen, die sich betroffen fühlen (wollen), mitzuteilen, welche weiteren Optionen ich im Laufe der Bewältigung von überwältigenden Ohnmachtsgefühlen, Hilflosigkeit, in akuter Lebensbedrohung, blanker Todesangst (nicht zu verwechseln mit Angst vor dem Tod) u.a.m. erlernt habe und als förderlich empfinde:
Sich selbst mit Fragen beschäftigen…
Welche Gefühle bewegen mich tatsächlich?
Was fühle ich, wenn ich … wahrnehme?
Was brauche ich, um dieses Gefühl anzuschauen, anzunehmen, auszuhalten?
Wie fühlt sich dieses Gefühl in meinem Körper an?
Wo spüre ich, was sehe oder höre ich, wenn ich mich ganz diesem Gefühl hingebe?
Wie verändert es sich, wenn ich meinem momentan vorherrschenden Gefühl meine volle Aufmerksamkeit widme? – statt zu Denken oder Tun.
…
Stell Dir vor, Du fühlst Dich wirklich absolut wohl – wie beurteilst Du dann eine bestimmte Situation, Dein Leben, Deine Umgebung? – Anders?
Woran mangelt es (Dir) wirklich? – oder was war/ist zuviel?
Was gilt es (als nächstes) zu lernen, entwickeln, reifen lassen?
…
Im Angesicht von ängstigenden, was meist auch bedeutet traumatisierenden oder re-traumatisierenden Auslösern, sind die gängigen Muster “fight, flight, freeze or to please”, kämpfen, flüchten, erstarren oder (be)dienen – es gibt so viel mehr Optionen, welche kennst Du? Mit welchen hast Du vielleicht schon andere Erfahrungen gesammelt? Was kommt Dir spontan in den Sinn?
Ich schätze und begrüße erfreut Optionen wie z.B. (nur schon das Besinnen auf) Authentizität, Selbstwirksamkeit, Güte, Mitgefühl, Verständnis, Annahme, Respekt (auch vor dem noch ungeliebten), lieben lernen …
Wie wäre es, wenn wir kollaborieren und uns im Glauben und Vertrauen in uns selbst und unseren (allen) Mitmenschen’s üben und trainieren? – in Anlehnung und erinnernd:
“… i think the only hope for our future safety must lie in a collaboration based on confidence and good faith with the other people’s in the world.”
(Min. 0:54 ff) J. Robert Oppenheimer