Die konditionierte Kontrollitis…

Innerer Frieden

Die konditionierte Kontrollitis…

“Während der Session ist Ariane aufgefallen, dass ich bei fast jeder Unsicherheit oder Fragestellung sofort eine „weil“- Schlussfolgerungen parat hatte und diese wie eine Tatsache herausgeschossen kam.

Darauf hingewiesen verstummte ich erstmal irritiert. Eine Alternative gelten zu lassen fiel mir schwer und ich bin beim ersten Hinweis noch recht schnell darüber hinweggegangen.

Nachdem ich das im weiteren Verlauf des Gesprächs jedoch innerhalb von 20 Minuten ca. 4 Mal wiederholt habe und sie mich auch wiederholt darauf hinwies – “falsches weil(?)”, war ich dann auch endlich soweit, den Trend zu erkennen und – wenn auch frustriert – innezuhalten.

Mit ein, zwei weiteren richtungsweisenden Kommentaren/Tipps von Ariane fiel es mir dann wir Schuppen von den Augen – so zerschieße ich mir immer meine Laune!

Durch die gelernten oder übernommenen „Weils“, die mir kommen, sobald ich Unsicherheit verspüre oder ein bestimmtes Thema aufkommt! Und da mir dann meistens falsche und negative „Weils“ kommen, geht es mir schlecht. Kein Wunder!

Mit dieser Erkenntnis und ein paar Tipps, wie ich mit diesem antrainierten Verhalten einfach anders umgehen kann, war mir sooo viel leichter und ich konnte am folgenden Tag sofort eine Veränderung bemerken, hab mich selbst ertappt, dass ich gar nicht mehr in eine wie sonst typische Spirale negativer Gedanken abgetaucht bin.”

Was waren denn nun die konkreten Tipps?

Bei jeder Versuchung für ein “weil…” erstmal Stop, innehalten und wissen, dass es nur ein Reflex ist – wahrscheinlich eh verkehrt 🙂

Das wahre Bedürfnis dahinter ist … ? Vertrauen – in die eigene Wahrnehmung – sich erlauben zu spüren, zu sich und den eigenen Wahrnehmungen zu stehen.

Das Weil ist nur der Versuch des Verstands, des Egos die Kontrolle zu erhaschen über etwas, das verunsichert, ein unwohles Gefühl, eine konditionierte Reaktion auf etwas Unstimmiges.

Die dressierte Triggeritis ist nichts anderes, als die zur Gewohnheit eskalierte äußere Dominanz und das Überlassen der Führung und Macht ans Außen.

Solange ständig irgendwelche Trigger einen angeblich ‘runterziehen’, ‘raushauen’, verstimmen etc. bedeutet das nur, dass das Außen (noch) stärker ist als das Innen.

Jeder Kampf GEGEN etwas im Außen oder gar jede Unterwerfung müssen sich schlecht und immer schlimmer anfühlen, sonst würden wir es ja nicht merken, dass wir auf Irrwege geraten.

Durchgehen durch alle Trigger, aufgestauten Gefühle und bisher noch nicht gefühlten Emotionen erlöst und löst blockierte Energien in uns. Einfach durchgehen. Nur wer sich davon beirren lässt, leidet.

Als Kind sagte ich oft: kurzes Leid, langes Glück und kurzes Glück, langes Leid.

Schmerzvermeidungsstrategien erschaffen Kartenhäuser auf Treibsand.

#Leadership beginnt in uns selbst.

Es ist völlig irrelevant, was wir im Außen tun, solange das Innen unklar, im Chaos ist, blockierte Energien noch wirksam sind.

Frei sein heißt in sich ruhen – trotz allem.

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