People Pleaser

„People Pleaser“…

fast jeder kennt ‘fight’ (Kampfmodus), ‘flight’ (Flucht), ‘freeze’ (erstarren, Lähmung, Schock, vor Schreck die Augen verschließen, ausblenden, verdrängen usw.) – als Traumareaktionen (*unbewusst im Reflex)… das Vierte ist ‘to please’ (~Pete Walker ‘fawn’ die 4F).

Ich ergänze als Fünfte das ‘Stockholm Syndrom’… bei Versagen aller vorherigen ‘coping mechanism’ hilft nur noch die ‘Liebe’ zum Täter. (Aufopferung bei kompletter Selbstaufgabe – was die 3. Stufe der emotionalen Entfremdung ist, eine Resignation, wenn 1. Wut und 2. Trauer nichts genützt haben. Die 4. ist Somatisierung, Verkörperung, ins Unbewusste versinken. Darauf folgt soziale Entfremdung als Eskalation.).

Heilung geschieht in umgekehrter Reihenfolge

idealerweise wird eine ursprüngliche Resignation bewusst, wird betrauert, beweint – voll gefühlte Emotionen werden in 7 bis 90 Sekunden in Wohlgefallen aufgelöst! – und alter Zorn kann transformiert werden (forgiveness & gratitude als letzte der Trauerphasen und Heilung = full circle), um endlich *detoxt d.h. frei von toxic und erlöst zu sein.

Bewusst d.h. diesmal mit offenen Augen, mit voller Absicht – macht den Unterschied.

People Pleaser werden Menschen genannt, die eine tiefe innere Wunde in sich tragen und Angst vor Verurteilung und Ablehnung haben – es hilft tiefer zu blicken…

mit der Wunde auseinanderzusetzen, von der viele von uns betroffen sind.

Eine ähnliche Wunde haben auch Narzissten, daher ist da auch eine tricky Verstrickung und das ‘toxic bonding’ begründet. Ähnlich – das wird häufig verwechselt und es braucht eine Ent-täuschung, um wieder Klarheit und endlich nicht nur einseitige und unerwiderte Liebe zu erfahren.

Da wir alle so geschaffen sind, Schmerz zu vermeiden, versuchen People Pleaser ihren Problemen aus dem Weg zu gehen, indem sie der Möglichkeit, dass Schwierigkeiten aufkommen könnten, vorweggreifen.

Oft hat diese Wunde ihre Wurzeln in der Kindheit, in der man nur Anerkennung für Leistung fand, ausgeschlossen wurde, sich ungeliebt gefühlt hat, es vielleicht tatsächlich sogar so war, und man sich dann (ein Leben lang) extra viel Mühe macht, Liebe und Anerkennung zu verdienen. – Bis es einem klar wird.

Daraus resultierend entstehen Glaubenssätze wie

‘Mit mir stimmt etwas nicht’.

Es lässt in einem den Wunsch aufkommen, Fehler um jeden Preis zu vermeiden, denn laut der selbsterschaffenen Gleichung, vermeidet dies auch den unerwünschten Schmerz (Error).

Also wird man zum Super-Scanner und beobachtet jede Situation, jeden Menschen haargenau (meist unterbewusst), um eventuell aufkommenden Schwierigkeiten vorwegzugreifen. Das bedeutet leben im Dauerstress und maximal ungesund.

Die Qualität, die man dadurch entwickelt hat, kann durchaus dienlich sein.

Die Resultate dieser Skills können für andere nützlich sein. – die Intention ist aber verkehrt und das führt unweigerlich in einen crash. Zum Glück.

Gerade in Gefahrensituationen als erste die Anzeichen im Außen wahrnehmen können. Daher ist es so herausfordernd, einen harmonischen Grad herzustellen zwischen einer Handlung aus Vorsicht vs. Liebe, Fürsorge und Handlungen aufgrund von tief sitzenden Ängsten… und eigentlich Zorn.

Zorn ist versäumte Wut, aufgestaut und destruktiv.

Im Please-Modus neigen wir dazu, es allen und jedem recht machen zu wollen, das funktioniert aber nur bis zu einem kritischen Punkt…

Egal wie sehr man es versucht, Probleme zu vermeiden, nicht negativ aufzufallen, es allen Recht zu machen, stößt man früher oder später doch an einen Punkt, an dem man von dem eigenen Gedankenkonstrukt überwältigt wird, ein ‘ja/nein’ Konflikt zerreißt einen schier, weil es schwer fällt wo nötig nein zu sagen…?

Beispiel dafür wäre, Eltern nicht sagen zu können, welchen beruflichen Weg man einschlagen möchte, da diese eine andere Vorstellung haben und man diese nicht enttäuschen will…?

Jedes Mal auf der Arbeit einzuspringen, egal ob man selbst bereits andere Wünsche oder Verpflichtungen hat, da sonst tiefe Schuldgefühle in einem aufkommen…?

Der aufreibenden Schwiegermutter keine Grenzen setzen zu können, da man Angst hat, dass sich dies negativ auf die eh toxische Beziehung auswirken kann, wenn man für sich selbst einsteht und niemanden vor den Kopf stoßen möchte…?

Sich für einen Partner aufzuopfern, weil dessen Unschuld und Unfähigkeit immernoch besser zu stemmen sind als die eigene wahrzunehmen…?

Die ‘Wenn’ es ihr/ihm endlich besser ginge, ‘dann’ wär alles gut Falle (~ internalisierte emotionale Erpressung).

Im Endeffekt ist es nichts anderes als ein Verrat an sich selbst.

Denn man ignoriert die eigenen Impulse, man übergeht seine tief liegenden Bedürfnisse und man unterdrückt die eigenen Emotionen.

In toxischen Situationen nein zu sagen, setzen sie häufig mit Egoismus gleich (Error, internalisierte ursprüngliche Schuldumkehr).

Für andere ist es ein gemachtes Nest, ihnen sagen zu können, wie sie zu sein haben.

Sich von toxischen Gewohnheiten lösen erfordert neue …

💚 in dem man sich selbst Fehler zugesteht, indem man die Verbindung wieder zu sich selbst herstellt und nach seinen eigenen Impulsen lebt.

💚 Indem man sich bewusst wird, dass man liebenswert ist, ohne jegliche Form der Selbstaufopferung.

💚 Indem man sich klar macht, dass das eigene Lebensglück wichtig ist und man danach handeln darf.

💚 Indem man erkennt, dass ein Teil dieser Menschen diese Form der Gutmütigkeit ausnutzen und somit ohnehin nie die besten Absichten für einen hatten, und es zu unterscheiden gilt, wer in diese Kategorie gehört und wer nicht.

💚 Indem man sich bewusst macht, dass mögliche Verärgerung anderer, wenn man nicht so handelt wie sie es erwarten und fordern, oft nichts mit einem selbst zu tun hat, sondern vielmehr mit deren verzwickten Annahmen und Glaubenskonstrukten.

Solltest du zu dieser Kategorie gehören, wünsche ich dir, dass du in der Tiefe deines Herzens weißt,

💚 dass du nichts leisten oder beweisen musst, um geliebt zu werden.

💚 dass wahre Freunde Verständnis haben, solltest du eine Auszeit brauchen

💚 und dass du gut bist, genauso wie du bist.

Du bist wundervoll, so wie du bist.

Jemand, der den Überblick behält, den Raum hält und da ist bei dieser Rückreise kann den Prozess fördern – durch muss man selbst, aber die Hand halten kann gut tun ohne in die Schwäche und nächste Abhängigkeit zu rutschen aus der ein anderer Stärke zieht.

Du bist so viel stärker als zu glaubst.

Bedingungsloses Vertrauen in die universale Schöpferkraft in uns ist der Schlüssel.

Ariane Nickel (MSc. Psych) (inspiriert ~Sandra mit Dank!)

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